Die buddhistische Psychologie strebt das langfristige Wohlergehen an sowie emotionale und spirituelle Heilung. Es wird in der Tiefe gearbeitet und keine oberflächliche Symptombehandlung gemacht. Es geht darum, den Dingen auf den Grund zu gehen, zu verstehen, woher ein Muster kommt, weshalb man emotional auf eine bestimmte Art und Weise reagiert. Hinter jeder belastenden Emotion steht ein gesundes Bedürfnis nach Frieden, Schutz und Liebe. Deshalb ist es enorm wichtig bei hartnäckigen emotionalen Mustern, die wahren Bedürfnisse hinter unseren Gefühlen zu identifizieren und echte Antworten und Lösungen zu finden. Die Buddhistische Lehre ist vor allem eine Schulung in Achtsamkeit, Weisheit und Mitgefühl. Dies hilft, die menschliche Psyche besser zu verstehen. Doch was bedeutet achtsam sein, gewahr sein?
Es bedeutet zu betrachten, ohne zu reagieren, ohne zu bewerten. Man bleibt ganz im Empfinden, ohne den aufkommenden Gedanken und Gefühle zu unterdrücken. Man lässt alles wie es ist, ohne es verändern zu wollen.
Man nimmt die Rolle eines Zuschauers, eines Beobachters ein. Die buddhistische Psychologie beschreibt drei Schritte, um emotionale Muster aufzulösen;
Die Ursache, ihre Auswirkungen und ihre wahre Natur erforschen.
Die Motivation finden und stärken zum Loslassen dieser Muster.
Wirksame Vorgehensweisen finden, die zu emotionaler Freiheit und Selbstbestimmung führen.
"Ohne Bedürftigkeit keine Freigebigkeit, ohne herausfordernde Situationen keine Ausdauer, ohne ärgerliche Erfahrungen keine Geduld, ohne Leid kein Mitgefühl"
Gendrün Rinpoche
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